Wild und frei – lautet das Motto im Tiroler Lechtal und das hat auch einen Grund. Die Urlaubsregion in den Nordalpen gehört zu den ursprünglichsten Gegenden Österreichs. Hier fanden 10 ambitionierte Skitourengeher des Mainburger Alpenvereins den nötigen Raum, um die Einsamkeit der winterlichen Berge zu genießen und zu erleben. Wilde Täler, steile Berge und imposante Panoramen. Zudem gilt das Lechtal als sehr schneesicher, was uns gerade momentan bei den viel zu hohen Temperaturen und Schneemangel sehr entgegen kam.
Vier Touren wurden unter Führung von Guide Alois gemacht, der für sein Gespür für den besten Schnee bekannt ist. Hintere Steinkarspitze und Schafkar nordostseitig ausgerichtet boten noch z.T. feinsten Pulver, während Aples Pleisspitze und Engelspitze mit Süd und Südwest Ausrichtung schon gschmeidigen Frühjahrsfirn boten. Es mussten immer um die 1.000 bis 1.200 Hm im Aufstieg mit z.T. steilen, vereisten Waldpassagen bewältigt werden, was eine perfekte Spitzkehrentechnik erforderte. Auch die Abfahrten erforderten manchmal hohe Konzentration und gute Skitechnik, spektakuläre Stürze u.a. in ein Bachbett blieben nicht aus, gingen aber alle glimpflich aus. Das alles kostete uns schon einige Körner, doch im Naturhotel Lechzeit gelang die Regeneration bei ausgezeichnetem Essen und wunderschönen SPA Bereich sehr rasch. Wir waren uns alle einig, dass wir nicht zum letzten Mal im Lechtal waren.