Gemeinsames LVS Training – Notfallkompetenz Winter

Am 13. Januar ging es mit Fahrgemeinschaften von Mainburg, Wolnzach und Pfaffenhofen zur Bochumer Hütte (Kelchalm). Die drei Fachübungsleiter konnten den 13 Kursteilnehmern am Freitag die Grundfunktionen eines LVS Gerätes erklären und die Lawinensuche in den Schritten Signalsuche, Grobsuche, Feinsuche und Punktortung besprechen. Spannend für alle war das gemeinsame Training von den beiden Sektionen DAV Pfaffenhofen / Asch und DAV Mainburg, da sich die Fachübungsleiter Udo, Markus und Bertl für dieses Training vorab zusammen getan haben.

Der Samstag begann gleich nach dem Abmarsch mit einer Notfallübung. Ein gestürzter Wanderer wurde auf einer Forststraße bewusstlos gefunden und musste erstversorgt werden. Dabei kamen Rettungsdecke, Biwaksack, Ortsbestimmung und Erste Hilfe Maßnahmen gleich in der Praxis zum Einsatz und wurden von Udo anschaulich erklärt.
Weiter ging es dann zum Trainingsgelände an der Oberkaseralm. Nach einer guten Stunde Zustieg zu dem flachen Gelände wurden insgesamt sechs LVS Geräte in neue Training Pads (Danke an Raumausstattung Singerl, Appersdorf) vergraben, sodass Zweier-Teams die Einfachsuche üben konnten und an der Sondenbar den Unterschied zwischen festen Gegenständen und einem menschlichen Körper beim Sondieren trainieren konnten.
Am Nachmittag wurden von Bertl dann Reichweitenmessungen mit den Geräten durchgeführt mit unterschiedlichen Koppellagen und Störfaktoren, ebenso die Mehrfachverschüttung mit der Markierfunktion geübt.
Zurück auf der Hütte wurde kurzes Resümee gezogen und nach dem Abendessen das Dreieckstuch in seiner Verwendung präsentiert und geübt.

Am nächsten Morgen ging es erneut zum Trainingsgelände wobei die Gruppe in drei Teams aufgeteilt wurde und jedes Team für ein anderes Team ein Notfallszenario konstruiert hat. So musste eine Gruppe einen schwerverletzten mit offener Wunde Erstversorgen und nach weiteren Verschütteten organisiert und strukturiert suchen. Eine andere Gruppe stellte eine komplizierte Einfachverschüttung da, bei der das Opfer abtransportiert werden musste mit Hilfe des Biwaksack und Biwakschleife, die zuvor von Markus präsentiert wurde.
Ein weiteres Szenario war eine Mehrfachverschüttung in einem breiten Lawinenkegel bei der einer der Retter beim Ausschaufeln kollabierte und eine zusätzliche Belastung für das Rettungsteam darstellte.

Die Erwartungen der Teilnehmer konnten durch die Kooperation beider Sektionen bestens erfüllt werden und wir vom DAV Mainburg freuen uns auf weitere Touren oder Kurse mit Udo vom DAV PAF!