Gise, Peter, Robert und Alois umrunden in 3 Tagen den Sellastock in den Dolomiten
Die berühmte Sella Ronda wäre für 3 Tage etwas zu kurz gewesen, deswegen haben die 4 Avler noch ein paar Schmankerl miteingeplant.
1. Etappe: Wolkenstein – Bindelweghütte 32km und 1.520Hm. Gleich nach Wolkenstein ging es steil aufwärts zur Bergstation Dantercepies, getreu dem Motto: Keine Gnade für die Wade. „Schau mal Papa, der Mann hat gar keinen Motor – echt krass“, ja der Junge hat Recht, wir sind by fair means, also ohne Ebike unterwegs gewesen. Oben angekommen folgte ein grandioser Singletrail über das Grödner Joch bis nach Corvara.
Nach einer kurzen Stärkung gings wieder aufwärts Richtung Pralongia Hütte. Bei leichtem Tröpfeln folgte ein flowiger Trail zum Pass Campo Longo. Leider gewitterte es bei der Abfahrt nach Arabba ziemlich heftig, womit der Entschluss leicht viel, mit der letzten Gondel die nächsten 900 Hm zurückzulegen. Oben angekommen präsentierte sich vis a vis die Königin der Dolomiten, die vergletscherte, majestätische Marmolada.
Oberhalb des Fedaja Stausees erreichten wir auf dem Bindelweg die gleichnamige Hütte.
2. Etappe: Bindelweghütte – Tierser Alpl 25km und 1.200 Hm
Nach einer ruhigen Nacht (wir waren die einzigen Gäste auf der Hütte) ging es auf dem Bindelweg weiter Richtung Passo Pordoi. Weiter unten zweigt der Weg dann auf einen kniffligen Singletrail ab, der für uns aufgrund der Nässe nicht immer durchgängig befahrbar war. Entspannt rollten wir dann nach Canazei im Fassatal, schlürften am Marktplatz genüsslich den obligatorischen Cappu, und machten uns dann über das Val Duron mit bis zu 24 Prozent Steigung auf den Weg zur Tierser Alpl. Eingerahmt von der Rosengartengruppe im Süden und dem Plattkofel im Norden kurbelten wir dem Mahlknechtjoch entgegen. Es folgte noch einmal eine heftige Rampe mit bis zu 25% Steigung, ehe wir dann die wunderschön renovierte Hütte erreichten.
3.Etappe: Tierser Alpl – Wolkenstein ~25km und 800 Hm
Nach einer kurzen Abfahrt hieß es Bike & Hike. Der Weg zum Schlernhaus bot alles für den ambitionierten Biker. Schieben, Tragen und knifflige Trails.
Der ein oder andere , Gott sei Dank glimpflich verlaufende, Sturz war leider nicht zu vermeiden.
Kurz vor dem Schlernhaus ging es dann steil runter Richtung Seiser Alm.
Der Weg, besser Steig, war für uns zu ruppig, sodass wir rund 300 Hm das Bike schieben mussten. Der Rest der Tour war wieder gigantisch. Grandioses Bergpanorama, superschöne Trails bis nach Wolkenstein.
Fazit der Tour: Panorama Weltklasse – Dolomiten eben, anstrengend aber absolut lohnenswert – ein Abenteuer